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Auswirkungen des Bibers auf die Biodiversität

Castor et biodiversité

Das Projekt untersucht den Einfluss des Bibers auf die Zusammensetzung und die Vielfalt unterschiedlicher Organismengruppen und auf die Veränderungen im Gewässer. Im Rahmen dieses Moduls werden über 2 Jahre 16 Biberreviere in strukturell sehr unterschiedlichen Gewässertypen des Schweizer Mittellands untersucht (natürliche, wenig und stark beeinträchtigte Gewässer). Dieses Projekt nimmt die Methode aus dem Projekt Biber und Fischvielfalt auf und ergänzt dieses mit zusätzlichen Untersuchungsgebieten. Weiter untersuchen wir, wie die Biberaktivität helfen kann, die ökologische Infrastruktur auszubauen und zu fördern.

Als die Artenzusammensetzung und die Biomasse in Biberrevieren sich über die Zeit ändern kann dieses Projekt deshalb auch als Grundlage für ein längerfristiges Monitoring von biberbeeinflussten Gewässern dienen. 

 

Zusammenarbeit mit WSL und Eawag

Die vom ETH-Rat finanzierte Forschungsinitiative Blue Green Biodiversity (BGB) stärkt die interdisziplinäre Biodiversitätsforschung von WSL und Eawag, um möglichst rasch Antworten auf die drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen des Artenverlusts zu finden. Für die Projektphase 2021-2024 wurden fünf Forschungs- und drei Umsetzungsprojekte bewilligt. Eines dieser Forschungsprojekte wird in enger Zusammenarbeit mit unserem laufenden Projekt Biber und Biodiversität durchgeführt. Ergänzend zu unserem Projekt beproben die Partner von WSL und Eawag zusätzliche Organismengruppen (Wasser- und Boden-Mikroorganismen, Zoo- und Phyto-Plankton, Land-Wirbellose, Landpflanzen, Moose). Ziel ist es, neben der Biodiversität auch die Lebensraum-Heterogenität und Ökosystemprozesse zu untersuchen. Zusätzlich wird untersucht, welche Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Arten der Nahrungskette existieren und wie Nahrungsketten mit Ökosystemprozessen verlinkt sind. Zudem soll erforscht werden, wie sich menschlichen Einflüssen auf Nahrungsketten und Ökosystemprozesse auswirken.

Für Fragen zu diesem BGB-Projekt kontaktieren Sie bitte Anita Risch von der WSL oder Francesco Pomati von der Eawag.

Weiterführende Infos bei den beiden Institutionen WSL und Eawag.